Genealogie Härting
Pegau um 1625
Härting
Stammheimat
I n einer Pegauer Stadtrechnung von 1454 wird ein Meistrus Herting erwähnt, dem die Stadt Pegau Lohn für Pulver herstellen bezahlt. Eine Generation später wird in den “Geschoß- und Steuerregistern” der Stadt Pegau von 1488 bis 1501 ständig ein Hans Hearting(k) in der Oberstadt von Pegau und in den Landsteuerregistern des Amtes Pegau von 1518 ein Veit Herting als ansässiger Bürger in dem Nachbarort Droßkau aufgeführt. In den Amtsrechnungen von Lützen wird dieser Veit Herting 1567 als Besitzer eines Lehnguts in Rodden nördlich von Lützen erwähnt, der für seinen Hof und 1 Hufe Land jährlich 1 ßo (Schock) Bierzins an seinen Lehnsherrn Hans von Cloden, ein preußisches Adelsgeschlecht mit dem Stammsitz in dem Dorf Kläden b. Salzwedel, zu entrichten hatte.
Stammheimat des Geschlechts Härting, der Pegauer Hauptlinie, seit Ende des 15. Jahrhunderts (Skizze: Eigenentwurf H.-J. Härting)
Familiengeschichtsforschung in Kursachsen
Erst mit Franz Herting , 1562 Bauer in Schkeitbar und 1566 in Rodden, beide Orte zum Amt Lützen gehörig, lässt sich ein strenger Familienzusammenhang bis heute urkundlich nachweisen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der FN Härting aus einem Perso- nennamen entstanden ist, der bis in die Zeit der Völkerwanderung zurückzuführen ist. Alle Namensträger Härting sind aufgrund ihrer Namenszusammensetzung vermutlich markomannischer Abstammung, deren Vorfahren sich während der Völkerwanderung von Südwestböhmen in die römische Provinz Raetien (später Bayern) nördlich der Donau um Regensburg niederließen und dort möglicherweise die Siedlung Ha(ä)rting gründeten. Erst durch die deutsche Ostbesiedelung ist ein großer Teil unserer Namensträger im 13./14. Jahrhundert über Thüringen in die Marken Zeitz und Merseburg, dem heutigen Sachsen übergesiedelt. Hier lässt sich seit Mitte des 16.
Auszug aus: Kaufvertrag vom 4. Februar 1651 mit dem FN Härting
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Die Schreibweise des FN “Härting” mit dem Vokal “e” hat sich seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1425 bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges etwa 200 Jahre halten können. Erst danach muss eine erste Änderung des Vokals “e” in einen Umlaut “ä” stattgefunden haben. Den urkundlichen Nachweis dieser Schreib- weise finden wir in einem Kaufvertrag vom 4. Februar 1651 aus dem hervorgeht, dass Glorius Härting von Werben b. Pegau ein Acker Feld in Werbener Flur für 30 n.ßo (neue Schock) von Leonhard Nebe zu Scheidens b. Pegau kaufte.
Jahrhunderts im Dreieck Taucha-Altenburg-Weißenfels das Geschlecht Härting über 500 Jahre urkundlich nachweisen.